Was definiert Katzen und Hunde als Fleischfresser?

Warum Sind Katzen und Hunde Fleischfresser?
Die Evolution von Hunden und Katzen verlief ähnlich wie die anderer Raubtiere. Aus diesem Grund ist ihre Anatomie auf eine fleischbasierende Ernährung ausgelegt. Wie ihre Urahnen haben auch unsere Hunde und Katzen ihr Verdauungssystem an eine fleischlastige Ernährung angepasst. Dies wird an folgenden physiologischen und anatomischen Gesichtspunkten deutlich:

1. Keine Speichelamylase
   Dieser Mangel führt zu einer Überbelastung der Pankreas bei der vollständigen Verdauung von Kohlenhydraten.
    
2. Kurzer und einfacher Darm
   Dank eines hohen pH-Wertes der Magensäure, werden Fette und Proteine einfach und schnell in einem kurzen Verdauungstrakt verdaut.
    
3. Gestalt von Zähnen und Kiefer
   Die weite Öffnung des Mauls macht es möglich, auch große Brocken herunterzuschlucken.
   Die kurzen und scharfen Zähne eignen sich perfekt dazu, Fleisch zu reißen.
    
4. Neubildung von Glukose
   Katzen und Hunde nutzen Kohlenhydrate nicht als primäre Energiequelle, dafür aber Proteine und Fette.
    
5. Insulinreaktion
   Futter, das reichhaltig an Kohlenhydraten ist, verursacht eine höhere Insulinreaktion und führt zu der Einlagerung von Glukose in Form von überschüssigem Körperfett. Dieser Prozess kann zu Diabetes und Adipositas führen.