Puppy, Adult & Senior: Anpassung der Ernährung an die verschiedenen Lebensphasen
Hunde benötigen in verschiedenen Lebensphasen unterschiedliche Mengen an Nährstoffen - genau wie wir Menschen! Welpen benötigen spezielle Rezepturen für ein schnelles Wachstum, ausgewachsene Hunde brauchen ein Erhaltungsfutter, um ihre tägliche Aktivität ohne unnötige Gewichtszunahme zu unterstützen, und ältere Hunde profitieren von leicht verdaulichen Nährstoffen und gelenkschonenden Zutaten. Wenn Sie diese Unterschiede kennen, können Sie dafür sorgen, dass Ihr Hund von der Welpenphase bis ins hohe Alter gesund und glücklich bleibt.
1. Puppy-Phase (Entwöhnung bis zum Alter von 12-18 Monaten)
Welpen wachsen und entwickeln sich sehr schnell, was einen höheren Kalorien- und Eiweißgehalt sowie eine ausreichende und ausgewogene Versorgung mit bestimmten Mineralstoffen erfordert. Die richtige Ernährung in den ersten Lebensmonaten legt den Grundstein für ein starkes Immunsystem
gesunde Knochen und eine gut entwickelte Muskulatur.
Hoher Energie- und Proteingehalt
Welpen haben einen enormen Energiebedarf, der zum großen Teil auf ihren schnellen Stoffwechsel zurückzuführen ist. Hundenahrung für Welpen enthält in der Regel einen höheren Proteingehalt, um das Muskelwachstum zu fördern, und einen höheren Fettgehalt, um den Energiebedarf und die Gehirnentwicklung zu unterstützen.
Wichtige Nährstoffe für die Entwicklung der Knochen
Kalzium und Phosphor müssen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen, damit sich Knochen und Gelenke richtig entwickeln können. Welpen großer Rassen benötigen häufig einen etwas geringeren Kalzium- und Kaloriengehalt als Welpen kleiner Rassen, um ein zu schnelles Wachstum zu vermeiden, das später im Leben zu orthopädischen Problemen führen kann.
Häufigkeit der Mahlzeiten
Welpen vertragen am besten mehrere kleine Mahlzeiten pro Tag und nicht nur eine oder zwei große Mahlzeiten. Ideal ist es, das Futter in drei oder mehr Portionen pro Tag aufzuteilen.
Extra-Tipp: Sozialisierung mit Futter
Das Anbieten von kleinen, gesunden Leckereien während des Trainings fördert nicht nur die Bindung, sondern bereichert auch die Lernerfahrung. Achten Sie jedoch auf ein ausgewogenes Verhältnis: 10 % oder weniger der täglichen Kalorienzufuhr sollte aus Snacks stammen, damit die Hauptmahlzeiten die richtige Nährstoffbilanz aufweisen und keine Gewichtszunahme stattfindet.
2. Adult-Phase (1-7 Jahre, je nach Rasse unterschiedlich)
Wenn die Welpen heranwachsen und sich dem Erwachsenenalter nähern, ändert sich ihr Nährstoffbedarf und sie benötigen weniger Kalorien, so dass sich der Hauptnährstoffbedarf auf die Erhaltung der Gesundheit und der Aktivität verlagert und gleichzeitig Übergewicht vermieden wird. In dieser Lebensphase sorgt eine ausgewogene Ernährung für ein konstantes Energieniveau und ein starkes Immunsystem.
Ausgewogenes Erhaltungsfutter
Die Nahrung eines erwachsenen Hundes sollte einen Protein- und Fettgehalt aufweisen, der seiner Größe, seinem Aktivitätsniveau, seiner Rasse, seinem Geschlecht und seinem physiologischen Stadium entspricht. Hunde, die sich täglich intensiv bewegen oder Arbeitshunde sind, benötigen möglicherweise mehr Kalorien aus hochwertigen Proteinen und gesunden Fetten, während Hunde, die sich im Haus aufhalten, weniger Kalorien benötigen, um eine Gewichtszunahme zu vermeiden.
Gewichtskontrolle
Übergewicht ist eines der häufigsten Gesundheitsprobleme bei ausgewachsenen Hunden. Übergewicht kann zu Gelenkproblemen, Herzerkrankungen, Diabetes und einer verkürzten Lebenserwartung führen. Um das Gewicht ihres Hundes zu kontrollieren, sollten Tierbesitzer das Gewicht und den Body Condition Score ihres Hundes regelmäßig überwachen.
Möchten Sie wissen, wie Sie den Gesundheitszustand Ihres Haustiers zu Hause überprüfen können?
Lesen Sie den entsprechenden Artikel.
Regelmäßige Fütterungszeiten
Für die meisten ausgewachsenen Hunde sind zwei Mahlzeiten am Tag ausreichend. Regelmäßige Fütterungszeiten können helfen, die Verdauung zu regulieren und ein gesundes Gewicht zu halten. Achten Sie auf die Größe der Portionen und passen Sie sie dem Zustand des Hundes an, anstatt sich ausschließlich auf die Angaben auf der Verpackung zu verlassen.
3. Seniorphase (7 Jahre und älter, je nach Rasse unterschiedlich)
Ältere Hunde haben besondere Ernährungsbedürfnisse, da ihr Körper langsamer wird und das Risiko von Gesundheitsproblemen steigt. Obwohl sie weniger Kalorien benötigen, profitieren sie oft von gezielten Nährstoffen, die die Gesundheit der Gelenke, die Verdauung und die kognitiven Funktionen unterstützen.
Angepasste Kalorienzufuhr
Wenn Hunde älter werden, nehmen Stoffwechsel und Aktivität langsam ab, was bedeutet, dass sie nicht mehr so viele Kalorien verbrauchen wie als Erwachsene. Viele seniorengerechte Hundenahrungen enthalten weniger Kalorien, um Gewichtszunahme und Fettleibigkeit vorzubeugen. Dies ist besonders wichtig für ältere Hunde, die weniger aktiv und anfälliger für altersbedingte Krankheiten sind.
Gesunde Gelenke und Verdauung
Achten Sie auf Produkte mit gelenkfreundlichen Inhaltsstoffen wie Omega-3-Fettsäuren, Glucosamin und Chondroitin, um die Beweglichkeit und den Komfort zu unterstützen. Ein hoher Ballaststoffgehalt ist ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Ernährung älterer Haustiere, da er die Verdauung fördert, Verstopfung vorbeugt, die bei älteren Hunden häufig auftritt, und dazu beiträgt, die Energiedichte der Nahrung zu verringern.
Leicht verdauliche Proteine
Hochwertige Proteinquellen sind für den Erhalt der Muskelmasse bei älteren Hunden nach wie vor unerlässlich. Seniorenfutter enthält jedoch häufig leichter verdauliche Proteine, um die alternden Nieren und die Leber weniger zu belasten. Fragen Sie Ihren Tierarzt nach speziellen Empfehlungen, wenn Ihr älterer Hund gesundheitliche Probleme wie Nierenerkrankungen oder Diabetes hat.
Extra-Tipp: Regelmäßige Gesundheitschecks
Ältere Hunde profitieren von regelmäßigen Tierarztbesuchen, oft alle sechs Monate. Routinemäßige Bluttests und körperliche Untersuchungen können frühe Anzeichen von Problemen wie Nierenerkrankungen, Schilddrüsenstörungen oder Arthritis erkennen, die eine Anpassung der Ernährung erforderlich machen können.
4. Umstellung zwischen den Lebensphasen
Es ist wichtig, die Ernährung Ihres Hundes schrittweise umzustellen, in der Regel über 7 bis 10 Tage, um Verdauungsstörungen zu vermeiden.
Hier ist ein allgemeiner Leitfaden:
- Puppy zu Adult: Beginnen Sie mit der Umstellung auf Erwachsenenfutter im Alter von etwa 12 Monaten bei kleinen bis mittelgroßen Rassen bzw. 18-24 Monaten bei größeren Rassen, je nach Empfehlung Ihres Tierarztes.
- Adult zu Senior: Im Alter von etwa 7 Jahren (bei großen Rassen früher, bei einigen kleineren Rassen später) beginnen Sie mit der Zugabe von Seniorenfutter. Achten Sie auf Veränderungen im Energielevel, Gewichtsveränderungen oder Empfehlungen Ihres Tierarztes, um den richtigen Zeitpunkt zu bestimmen.
5. Allgemeine Tipps für alle Lebensphasen
- Frisches Wasser: Stets sauberes, frisches Wasser zur Verfügung stellen. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig für die Verdauung, die Schmierung der Gelenke und die allgemeine Gesundheit.
- Portionskontrolle: Überfütterung ist leichter, als man denkt, vor allem, wenn man Leckerlis und Tischabfälle hinzufügt. Messen Sie die Futterportionen mit einem handelsüblichen Messbecher oder einer Küchenwaage genau ab.
- Achten Sie auf die Aufnahme von Leckereien: Beschränken Sie die Aufnahme von Leckereien immer auf ein Minimum. Um eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten, empfehlen wir, nie mehr als 10 % der gesamten Tageskalorien Ihres Haustiers zu sich zu nehmen.
- Regelmäßige Tierarztbesuche: Regelmäßige Tierarztbesuche können dazu beitragen, Ernährungsmängel oder zugrunde liegende Gesundheitsprobleme zu erkennen, bevor sie ernst werden.
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Fazit
Die Ernährungsbedürfnisse Ihres Hundes entwickeln sich von der Welpenphase über das Erwachsenenalter bis hin zu den Seniorenjahren erheblich weiter. Eine Ernährung, die auf diese sich ändernden Anforderungen zugeschnitten ist, trägt zu einem optimalen Wachstum, zur Erhaltung eines gesunden Körpergewichts und zur Unterstützung der kognitiven und Gelenkfunktionen im Alter bei. Durch die Wahl eines altersgerechten Hundefutters, die Überwachung der Portionsgrößen und die genaue Beobachtung der körperlichen Verfassung und des Energieniveaus Ihres Hundes können Sie Ihrem vierbeinigen Freund ein langes, erfülltes Leben ermöglichen.
Wenn Sie sich über die Ernährung Ihres Hundes Gedanken machen, egal ob es sich um einen ungestümen Welpen, einen aktiven Erwachsenen oder einen sanftmütigen Senior handelt, wenden Sie sich an Ihren Farmina-Berater und lassen Sie sich individuell beraten. Mit dem richtigen Ernährungsplan und der richtigen Pflege können Sie die Gesundheit Ihres Hundes auf Schritt und Tritt unterstützen.
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